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Reisedurchfall Risikofaktoren

Je nach Reiseziel, Reiseart und Reisezeit bestehen unterschiedliche Risiken, an Reisedurchfall zu erkranken. Erfahren Sie mehr zu den Risikofaktoren.

Reisedurchfall Risikofaktoren - Image 2 - Imodium

Kritische Reiseziele

Das Risiko für Reisedurchfall ist nicht überall gleich: Auf der Weltkarte können Sie das Durchfallrisiko der einzelnen Länder auf einem Blick identifizieren. Entsprechend Ihres Reiseziels können Sie Ihre Reiseapotheke vorbereiten.

Reisedurchfall Risikofaktoren - Image 1 - Imodium

Quelle: Steffen et al. (2007); Manual of Travel Medicine and Health BC Decker Inc.

Länder mit erhöhten Reisedurchfallrisiko:

Zu den Risikoländern gehören insbesondere Länder in Südamerika, Afrika und Asien. In diesen Regionen sind die Hygiene- und Trinkwasserstandards nicht dieselben wie in Deutschland, weshalb viele Reisende in diesen Regionen an Durchfall erkranken. So sollten Sie in Ländern wie Brasilien, Kuba, Ägypten oder Thailand besonders achtsam sein, was Sie zu sich nehmen. Die Regel „Cook it, boil it, peel it or forget it” (Koch es, brat’ es, schäl’ es oder vergiss es), kann Ihnen dabei helfen, das Reisedurchfallrisiko zu minimieren. Zudem sollten Sie besonders bei Trinkwasser vorsichtig sein: Zum Trinken oder Zähneputzen greifen Sie sicherheitshalber auf abgekochtes oder im besten Fall auf abgefülltes Wasser zurück.

Hier erhalten Sie mehr Tipps zum Reisedurchfall vorbeugen.

Länder mit mittlerem Reisdurchfallrisiko:

Ein mittleres Reisedurchfallrisiko herrscht in Ost- und Südeuropäischen Ländern, Russland sowie in südlichen Teilen Südamerikas und in Südafrika. Auch in diesen Ländern entsprechen die Hygiene- und Trinkwasserqualität meist nicht unseren deutschen Standards. Eine Erkrankung an Reisedurchfall ist deshalb auch in Ländern wie Spanien, Italien, Kroatien genau wie in Chile und Argentinien durchaus möglich.

Länder mit niedrigerem Reisedurchfallrisiko:

Grundsätzlich ist das Reisedurchfallrisiko in den westlichen Industrieländern am niedrigsten. Weniger Sorgen müssen Sie sich also in Ländern in Nordamerika, Westeuropa sowie in Australien und Neuseeland machen. In den USA, Kanada, Frankreich, Schweden oder Australien herrschen vergleichbare Hygiene- und Trinkwasserstandards wie in Deutschland. Aber selbst in diesen Ländern ist immer ein gewisses Reisedurchfallrisiko vorhanden, weshalb es sich lohnt, stets gegen Reisedurchfall gewappnet zu sein.

Kritische Reisezeiten

Achten Sie bei der Planung Ihrer Fernreise auf die Reisezeit. Das Reisdurchfallrisiko kann sich je nach Jahreszeit erhöhen. In Ländern wie Thailand, Indonesien oder Mexiko steigt beispielsweise während der jeweils unterschiedlichen Monsunzeiten das Risiko für akuten Durchfall. Aufgrund hoher Wassermengen und einer oftmals damit einhergehenden Überlastung der Abwassersysteme verschlechtern sich die Hygienestandards dann weiter. In Monaten, in denen es besonders heiß ist, kann das Reisedurchfallrisiko ebenfalls steigen.

Kritische Reisearten

Je nach Art der Reise ist das Risiko, an akutem Durchfall zu erkranken, unterschiedlich hoch. Generell gilt, dass Trekking- und Rucksackurlaube mit einem erhöhten Durchfallrisiko verbunden sind, weil es schwieriger ist, dauerhaft hohe Hygienestandards zu finden, z. B. wenn häufig an Straßenständen gegessen wird.

Kreuzfahrten bringen ebenfalls ein erhöhtes Durchfallrisiko mit sich. Aufgrund der Dichte an Menschen haben Durchfallerreger leichtes Spiel, sich auf dem Schiff zu verbreiten.

Obwohl das Durchfallrisiko bei Pauschalurlauben tendenziell ein geringeres ist, sollten Sie auch bei dieser Art von Reise vorsichtig sein. Die Hygienestandards können je nach Hotel stark variieren. Häufige Gefahrenquellen sind Buffets, Pool- und Sanitäranlagen.

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